Aktivitäten 1972

09.04.1972
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Bei der Vereinsmeisterschaft der Babenhäuser Bogenschützen siegte bei den Damen Frau Irma Breer (links), während bei den Herren Heinz Schecker den dritten, Adi Breer den zweiten und Norbert Urban den ersten Platz belegten (rechtes Foto von links).


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Die BABENHÄUSER BOGENSCHüTZEN veranstalteten jetzt ihre Vereinsmeisterschaft. Bei den Herren siegten (v. l.): Norbert Urban, Adi Breer und Heinz Schecker (linkes Foto), während bei den Damen Frau Irma Breer (rechten Foto) Sieger blieb. Fotos: Mahr


Die hessischen Bogenschützen waren in Babenhausen

Am Sonntag führte der Bogenclub Babenhausen in Zusammenarbeit mit den anderen hessischen Clubs ein FITA-Lehrschießen auf seinem Vereinsgelände durch.


Die von den BCB-Mitgliedern geschossenen Ergebnisse wurden als offizielle Vereinsmeisterschaft gewertet. Irma Breer belegte bei den Damen den 1. Platz. Bei den Herren siegte Norbert Urban, Zweiter wurde Adi Breer und Dritter Heinz Schecker.


Die Sportveranstaltung galt als Leistungsschießen der hessischen Mannschaft. Das Lehrschießen sollte nicht zuletzt auch dem weiteren Aufbau und der Festigung der hessischen Mannschaft dienen.


Am kommenden Wochenende werde nun noch auf dem Gelände an der Babenhäuser Kläranlage die Vereinsmeisterschaften im Nationalen Reglement (25 Meter) ausgeschossen. Alle Interessenten ist dadurch Gelegenheit gegeben, diese Schießdisziplin einmal aus der Nähe unter Wettkampfbedingungen zu verfolgen.


Vereinsmeister

Babenhausen. (bb) - Nachdem die Mitglieder des Bogenschützenklubs ihre Vereinsmeisterschaft in der FITA-Runde ermittelt hatten, trugen sie jetzt die Vereinsmeisterschaft in der Nationalen Runde aus. Die Wettkämpf hatten folgendes Ergebnis: bei den Herren siegte Heinz Schecker mit 262 Ringen, gefolgt von Adi Breer (242) und Gerd Ullsperger (231). Bei den Damen war in dieser Runde Frau Irma Breer (244) erfolgreich. Ihr folgten Gertrud Perschbacher (138) und Heidi Spiehl (110). Am kommenden Wochenende wird auf dem Babenhäuser Gelände die Kreismeisterschaft in der Nationalen- und FITA-Runde ausgetragen.


Zentrum der Bogenschützen
Hessische Elite war in Babenhausen zu Gast

Babenhausen (mr) - Das neue Sportfeld des Bogenschützenvereins in der östlichen Gemarkung unweit der Kläranlage ist auch größeren Veranstaltungen gewachsen. Dies zeigte sich am Sonntag bei einem gutbesetzten übungsschießen auf Landesebene.


Allein drei Mitglieder des Babenhäuser Vereins gehören zum Landeskader der Bogenschützen. Gleichzeitig war das übungsschießen ein Leistungsschießen für die Landesmannschaft. Ziel: eine leistungsfähige Landesmannschaft im Bogenschießen.


Der Referent des hessischen Schützenverbandes Klaus Pollack vom Bogensportklub Frankfurt betonte, daß man nun nach längerer Stagnation an den Ausbau dieser Landesmannschaft herangehen wolle. Dazu diene auch die Veranstaltung in Babenhausen. Die Organisation bezeichnet er als gut. Das Babenhäuser Gelände entspreche durchaus den Erfordernissen dieser Sportart. Man könne auch recht gut bei windigem Wetter darauf trainieren. Und Wind herrschte bei diesem Leistungsschießen in Babenhausen, was natürlich auch zu erheblichen Beeinträchtigungen bei einigen Sportschützen führte. Der Pfeilflug muß dabei natürlich ganz anders berechnet werden als bei windstillem Wetter.


Klaus Pollack berichtete, daß zur Zeit in Hessen 13 Bogenschützenvereine existieren. Dazu kämen noch einige Bogensportabteilungen, die irgendwelchen Schützenvereinen angegliedert seien. Darüber hinaus existierten auch noch einige Gruppen, die nicht organisiert seien. In Hessen gäbe es rund 500 Bogenschützen. Auf nationaler Ebene nähmen zur Zeit die Hessen einen guten Mittelplatz im Bundesgebiet ein, berichtete Pollack. Wieder einmal ist Bogenschießen 1972 in München olympische Disziplin. Ein Hesse, nämlich Henner Lehfeld aus Heusenstamm, gehört dem Olympiakader an. Er hat Aussichten, unter die drei Auserwählten zu kommen, die Deutschland bei den Olympischen Spielen vertreten werden.


Bogenschießen ist in Deutschland ein junger Schießsport. Immerhin zählt man 15 000 Bogenschützen. Man rechnet damit, daß diese Zahl in den nächsten Jahren noch wesentlich gesteigert werden kann.


Der Bogen hat etwa 20 Kilogramm Zugkraft und 150 Pfeile müssen in einer solchen Runde abgeschossen werden. Außerdem läuft der Schütze bei einer Wettkampfrunde fünf Kilometer.


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ZU EINEM LANDESLEISTUNGSSCHIESSEN waren Hessens beste Bogenschützen nach Babenhausen gekommen. Diese Veranstaltung diente dem Aufbau einer leistungsstarken Landesmannschaft. Unsere Aufnahme zeigt die hessischen Schützen, darunter auch die einheimischen Sportler der veranstaltenden und ausrichtenden Mannschaft, bei ihren übungen. Foto: Mahr


Bogenschützen werben für ihren Sport
Erste Veranstaltung litt unter ungünstiger Witterung / Weitere geplant

Babenhausen. (bb) - Der Bogenschützenclub hatte zu einer Werbeveranstaltung auf sein Gelände eingeladen. Leider waren die Witterungsverhältnisse nicht so günstig, daß viele Spaziergänger den Weg zur Gemarkungsgrenze fanden, wo die Bogenschützen ihr übungsgelände haben. Deshalb soll demnächst nochmals eine Werbeveranstaltung durchgeführt werden. Dabei hatten die Mitglieder große Vorbereitungen getroffen: Es wurde ein Faß Bier angezapft. Auf einem Grill warteten knusprige Würstchen auf Abnehmer.


In den ersten Stunden hatte es sich gezeigt, daß es in Babenhausen doch viele Interessenten für das Bogenschießen gibt. Allerdings erschrecken diese meist, wenn sie hören, welche Investitionen mit dieser Sportart verbunden sind. Das aber sollte nach Auffassung des Ersten Vorsitzenden Norbert Urban kein Hinderungsgrund sein, nicht aktiv zu werden. Im Klub ist die Möglichkeit vorhanden, für geringes Geld Bogen und Pfeile auszuleihen.


Bei dieser Veranstaltung konnten die Mitglieder sicher einmal mit der weitverbreiteten Auffassung aufräumen, das Bogenschießen habe etwas mit Indianerspiel zu tun. Immerhin handelt es sich um eine olympische Sportart. Norbert Urban verglich den Bogen mit einer Maschine, deren Handhabung eine enorme Körperbeherrschung, Kraftaufwendung und Konzentrationsvermögen erfordern.


Mehrere Mitglieder konnten aus Aschaffenburg als Verstärkung im Klub aufgenommen werden. Für die nationalen Bedingungen haben sich neun Mitglieder und für die internationalen acht Mitglieder für die Hessenmeisterschaft vom Bogenschützenklub Babenhausen qualifiziert. Für die nationale Runde sind es Irma Breer, Gertrud Perschbacher, Norbert Urban, Adi Breer, Norbert Plängsken, Heinz Schecker, Karl Perschbacher, Gerd Ullsperger und Jürgen Klimeck und für die internationale Runde (FITA) Irma Breer, Norbert Plängsken, Norbert Urban, Heinz Schecker, Karl Perschbacher, Adi Breer, Alfred Stenger und Jürgen Klimeck. Dies sind die beiden stärksten Gruppen, die Babenhausen auf die Beine bringen konnte.


Der Erste Vorsitzende, Norbert Urban, teilte in diesem Zusammenhang mit, daß in München kein Babenhäuser Bogenschütze bei den Olympischen Wettbewerben vertreten sei. Er selbst jedoch wird dabei als Helfer vertreten sein. Nicht zuletzt möchte er sich diese Gelegenheit zum Studium nicht entgehen lassen. Norbert Urban wird dabei auch Filme drehen. In letzter Zeit hat gerade der Film bei den Bogenschützen Einzug gehalten, um Leistungen zu steigern. Nicht zuletzt werden auch die Babenhäuser Bogenschützen nach den Olympischen Spielen Nutzen davon haben.


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AUF IHREM SPORTGELÄNDE veranstalteten die Bogenschützen aus Babenhausen einen "Tag der offenen Tür". Allen Interessenten zeigte man die Handhabung eines Bogens. Mit Bier und Grillwürstchen ging dies noch einmal so gut.


14.05.1972


Wettergott machte Schützen Strich durch die Rechnung
Regen hielt viele Interessenten von einem Besuch ab

Babenhausen. Enorme Körperbeherrschung, viel Kraftaufwand und gutes Konzentrationsvermögen sind Voraussetzungen für einen Bogenschützen. Dies stellten am Sonntag beim "Tag der offenen Tür" beim Bogenschützenclub Babenhausen mehrere Interessenten fest. Leider hatte der Wettergott den Schützen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die schlechte Witterung und der Regen hielten viele vom Besuch ab. So entschlossen sich die Schützen, in Kürze eine weitere Werbeveranstaltung zu organisieren.


Erschreckt registrierten viele Interessenten die hohen Investitionskosten für diese Sportart. Doch 1. Vorsitzender Norbert Urban konnte beruhigen. Schon gegen ein geringes Entgelt leiht der Klub Bogen und Pfeile aus. Aufgeräumt wurde auch mit der vielfach vertretenen Meinung, beim Bogenschießen handle es sich um ein Indianerspiel. Schon schnell kommt man dahinter, daß es sich bei den Bogen um einen hochtechnisierten Gegenstand handelt.


Erfreulich sei die Tatsache, so Urban, daß sich der Klub mit Aktiven aus Aschaffenburg habe verstärken können. Babenhausens Bogenschützen können auch prächtige Erfolge aufweisen. Für die nationale Runde der Hessenmeisterschaften qualifizierten sich Irma Breer, Gertrud Perschbacher, Norbert Urban, Adi Breer, Norbert Plängsken, Heinz Schecker, Karl Perschbacher, Gerd Ullsperger und Jürgen Klimeck und für die internationale Runde Irma Breer, Norbert Plängsken, Norbert Urban, Heinz Schecker, Karl Perschbacher, Adi Breer, Alfred Stenger und Jürgen Klimeck.


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Auf Ihrem Sportgelände veranstalteten die Bogensschützen aus Babenhausen einen "Tag der offenen Tür". Allen Interessenten zeigte man dabei die Handhabung eines Bogens. - Unser Bild: Ein "Profi" des Babenhäuser Klubs erklärt einem Laien wie er mit Pfeil und Bogen umzugehen hat.


12.04.1972


Bogenschützen trainieren für München
übungsschießen auf Landesebene beim Bogenschützenverein in Babenhausen

Babenhausen. (bb) - Daß das neue Sportfeld des Bogenschützenvereins in der östlichen Gemarkung unweit der Kläranlage auch größeren Veranstaltungen gewachsen ist, zeigte sich am letzten Sonntag. Hier fand nämlich ein gutbesetztes übungsschießen auf Landesebene statt. Ein großer Teil der Mitglieder des Landeskaders war erschienen.


Allein drei Mitglieder des Babenhäuser Vereins gehören zum Landeskader der Bogenschützen. Gleichzeitig war das übungsschießen ein Leistungsschießen für die Landesmannschaft Hessen. Ziel dabei ist es, eine leistungsfähige Landesmannschaft im Bogenschießen aufzubauen. Der Referent des hessischen Schützenverbandes und Sportreferent Klaus Pollack vom Bogensportklub Frankfurt betonte, daß man nun nach längerer Stagnation an den Aufbau dieser Landesmannschaft herangehen wolle. Dazu diene auch die Veranstaltung in Babenhausen, deren Organisation durch den einheimischen BSC er als sehr gut bezeichnete. Das Babenhäuser Gelände entspreche durchaus den Erfordernissen dieser Sportart. Man könne auch recht gut bei windigem Wetter darauf trainieren. Und Wind herrschte bei diesem Leistungsschießen in Babenhausen, was natürlich auch zu erheblichen Beeinträchtigungen bei einigen Sportschützen führte. Der Pfeilflug muß dabei natürlich ganz anders berechnet werden, als bei windstillem Wetter.


Klaus Pollack berichtete, daß zur Zeit in Hessen 13 Bogenschützenvereine existieren. Dazu kämen noch einige Bogensportabteilungen, die irgendwelchen Schützenvereinen angegliedert seien. Darüber hinaus existieren auch noch einige Gruppen, die nicht organisiert seien. In Hessen gäbe es rund 500 Bogenschützen. Auf nationaler Ebene nähmen zur Zeit die Hessen einen guten Mittelplatz im Bundesgebiet ein, berichtete Pollack. Wieder einmal ist Bogenschießen 1972 in München olympische Disziplin. Ein Hesse, nämlich Henner Lehfeld aus Heusenstamm, gehört dem Olympiakader an. Er hat Aussichten, unter die drei Auserwählten zu kommen, die Deutschland bei den Olympischen Spielen vertreten werden.


Bogenschießen ist in Deutschland junger Schießsport. Immerhin zählt man in der BRD 15 000 Bogenschützen. Man rechnet damit, daß diese Zahl in den nächsten Jahren noch wesentlich gesteigert werden kann. Mit "Indianerspiel" allerdings hat diese Disziplin wirklich nichts zu tun. Bei einer FITA-Runde müssen von dem einzelnen Sportler immerhin dreieinhalb Tonnen bewegt werden. Der Bogen hat etwa 20 Kilogramm Zugkraft und 150 Pfeile müssen in einer solchen Runde abgeschossen werden. Außerdem läuft der FITA-Schütze bei einer solchen Runde fünf Kilometer. Das ist körperlich gesehen eine beachtliche Leistung. Dazu kommen natürlich noch die nervlichen Anspannungen. Kein Wunder, wenn auch in Babenhausen nach Abschluß des Leistungsschießens auf Landesebene die Schützen "fix und fertig" waren.


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Wo stecken unsere Pfeile? Das war die große Frage beim Leistungsschießen der hessischen Bogenschützen in Babenhausen. Mit dem Schießen sollte ermittelt werden, wer künftig in der Landesmannschaft die Farben Hessens vertreten wird. Auch die Damen beteiligten sich an diesem Schießen. Foto: mr


Fotos von der Gaumeisterschaft 1972
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11.06.1972


Babenhäuser Bogenschützen schnitten ausgezeichnet ab

Babenhausen. Irma Breer, vom Bogenschützenclub Babenhausen (rechts) wurde neue Hessenmeisterin bei den Bogenschützen in der internationalen Runde, während sie in der nationalen Runde den 3. Platz belegen konnte. Ihr Ehemann Adi (Mitte) belegte in der internationalen Runde den 3. und in der nationalen den 4. Platz. - Gertrud Perschbacher (links) aus Schaafheim errang bei der Hessenmeisterschaft den 6. Platz in der nationalen Runde. Damit wurde Irma Breer bereits zum zweiten Male Hessenmeisterin. In diesem Zusammenhang darf erwähnt werden, daß der Babehhäuser Bogenschützenclub im nächsten Jahr die Hessenmeisterschaft auf seinem Gelände organisieren wird.


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09.07.1972


2 Hessentitel für Babenhausener Bogenschützen

Hessischer Meister im Feldbogenschießen wurde am Sonntag in Hanau Norbert Urban (BC Babenhausen), der mit 420 Punkten die Frankfurter Heinz Weisböck (416) und Klaus-Peter Pollack (402) auf die Plätze verwies. Bei der erstmals ausgetragenen Meisterschaft sicherte sich in der Damenklasse Irma Breer (BC Babenhausen) mit 401 Punkten den Titel vor den Hanauerinnen Hildegard Bursik (181) und Marga Kropp (167).


Babenhausens Bogenschützen holten sich 2 Hessen-Titel

Babenhausen. Bei den hessischen Feld-Bogenmeisterschaften, die in Hanau ausgetragen wurden, sind Irma Breer (links) und Norbert Urban (rechts) vom Bogenschützenclub Babenhausen Hessenmeister geworden. Ihr Vereinskollege Adi Breer belegte punktgleich mit dem Drittplazierten Platz 4. Fünfter der Hessenmeisterschaft wurde Achim Klimek. Beachtlich war der Vorsprung der neuen Hessenmeisterin Irma Breer aus Babenhausen. Sie lag mit mehr als 250 Ringen vor ihrer Konkurrenz.


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06.08.1972


"Offene Tür" beim Bogenschützenclub
Reges Leben auf der neuen Anlage / Norbert Urban betreut in München

Babenhausen. (bb) - Beim letzten "Tag der offenen Tür" den der Bogenschützenclub veranstaltete, verzeichnete man einen recht guten Erfolg. Ziel der Veranstaltung war es, neue Miglieder zu werben, zumindest aber wollte man auf diese Weise einmal das Interesse der Bevölkerung für diese Sportart wecken.


Die Mitglieder verkauften so nebenbei 280 Liter Bier und 210 Bratwürste. Die Besucher hatten ausgiebig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, einmal einen Bogen in die Hand zu nehmen und sogar mit ihm einmal zu schießen. Sie konnten dabei feststellen, daß diese Sportart nur wenig mit Indianerspiel, wie so viele meinen, zu tun hat.


Mittlerweile hat der Bogenschützenclub seine Anlage in der Nähe der Babenhäuser Kläranlage vorbildlich hergerichtet. Viele Besucher kannten das Sportgelände noch gar nicht, weil es etwas abseits vom Verkehr liegt. Das wirkt sich natürlich recht vorteilhaft für den Sport aus. Das Gelände wurde dem Club vor mehr als einem Jahr von der Stadt Babenhausen zur Verfügung gestellt. Es handelte sich um ein Ackergelände, das viele Mulden aufwies. Mit Hilfe der einheimischen Firma Aumann konnte das Gelände mit Maschinen einplaniert werden. Es handelt sich um ein Gelände von 7500 qm. Man baute eine Schießlinie aus und schüttete auch im hinteren Teil des Geländes einen Schutzwall auf, um verirrte Pfeile rasch wieder "griffbereit" zu haben. Früher mußte man mitunter lange suchen, um einen Pfeil, der die Scheibe nicht traf, wieder aufzufinden.


Mit Hilfe der Stadt hat man einige Bänke aufgestellt. Für die Kinder entstand ein Sandkasten, auch eine Schaukel steht bereit. Eine kleine provisorische Schutzhütte wurde errichtet, falls einmal die Mitglieder beim Training von einem Regenguß überrascht werden sollten. Auch kleine Bäume wurden angepflanzt.


Wie Vorsitzender Norbert Urban mitteilte, sollen in Kürze weitere Scheiben gekauft werden. Bei regem Schießbetrieb braucht man etwa zehn Scheiben. übrigens hat Norbert Urban jetzt eine Einladung zu den Olympischen Spielen bekommen, um als freiwilliger Helfer eingesetzt zu werden. Ab 30. August wird Urban eingesetzt, obwohl er ab dem Beginn bereits in München sein wird. Eventuell wird er dort eine Bogenschützenmannschaft betreuen.


In Kürze wird der Babenhäuser Bogenschützenclub ein Feldschießen veranstalten. Es ist möglich, daß dieses Schießen nicht nur vereinsintern durchgeführt wird. Zunächst müssen mit der Stadt und dem zuständigen Forstamt noch einige Fragen geklärt werden. Bei dieser Sportart werden, nämlich die einzelnen Scheiben im Gelände verteilt. Man möchte dabei auch das angrenzende Waldgelände nutzen. Dabei werden 14 Scheiben aufgestellt. Alle Scheiben haben verschiedene Distanzen. Die Teilnehmer müssen dann jeweils beginnend mit der Scheibe 1 alle Distanzen durchlaufen.


Leider haben die Mitglieder auch über einige Klagen zu berichten. Ständig werden die Zielauflagen von den Scheiben gestohlen. Es wurde in der letzten Zeit laufend festgestellt, daß die Scheiben einfach umgeworfen wurden oder gar verschleppt wurden. Dieses Ärgernis wird ein Ende finden, wenn der Klub einen Zaun um sein Gelände errichten kann.


IRMA BREER UND NORBERT URBAN (beide Babenhausen), holten sich in der Damen- bzw. Schützenklasse den Kreismeister Einzeltitel im Bogenschießen - Nationale Runde. Foto: RG


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EINE EINLADUNG des Olympischen Komitees erreichte jetzt den Vorsitzenden des Babenhäuser Bogenschützenclubs, Norbert Urban. Er wird bei den Olympischen Spielen in München als Helfer eingesetzt. Norbert Urban ist Hessenmeister im Feldschießen. Foto: Mahr


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Fotos vom Sommer 1972
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24.09.1972


FITA-Stern verliehen

Babenhausen. Den FITA-Stern - Auszeichnung des Internationalen-Verbandes der Bogenschützen für hervorragende Leistungen - erhielten in Bad Kissingen die Babenhäuser Irma Breer und Norbert Plängsken. Damit zählen die Bogenschützen Babenhausens neben Frankfurt zu den erfolgreichsten in Hessen.


FüR HERVORRAGENDE SPORTLICHE LEISTUNGEN vergibt der internationale Verband der Bogenschützen den sogenannten FITA-Stern. Er ist nur bei internationalen Turnieren zu erringen. Die Babenhäuser Bogenschützen waren mit einer Mannschaft in Bad Kissingen, wo es Frau Irma Breer (links) und Norbert Plängsken (rechts) gelang, den FITA-Stern zu erringen. Damit zählen die Babenhäuser Bogenschützen neben Frankfurt zum erfolgreichsten Verein in Hessen. Allein sechs Mitglieder aus Babenhausen tragen den FITA-Stern. Fotos: mr


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17.12.1972


BEIM BABENHÄUSER BOGENSCHüTZENCLUB wurden acht Mitglieder auf Grund ihrer sportlichen Erfolge ausgezeichnet. Unsere Aufnahme zeigt von links: Frau Irma Breer, Norbert Urban, Gerd Ullspergerz (Groß-Gold II). Auch Heinz Schecker erhielt diese Auszeichnung (nicht im Foto). Adi Breer, Karl Perschbacher (Groß-Gold I), Alfred Stenger, Gertrud Perschbacher und Wilhelm Spiehl (Groß-Silber). Die Auszeichnungen sind Leistungsabzeichen des deutschen Schützenbundes. Foto: Mahr


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Irma Breer und Norbert Urban wurden Landesmeister im Bogenschießen. Während der ersten Sportlerehrung der Stadt Babenhausen wurden sie kürzlich im Sportheim geehrt. Foto: Wittenberger


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BOGENSCHüTZEN AUS BABENHAUSEN. Links Urban beim Prüfen der Pfeile, rechts Breer vor einem Schuß. Fotos: Czenski


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30.11.1972


Im nächsten Jahr die Hessenmeisterschaft
Bogenschützenklub Babenhausen richtet sie aus / Generalversammlung brachte Änderungen

Babenhausen. (bb) - Der Bogenschützenklub hatte seine Mitglieder zur Generalversammlung in das Altenwohnheim eingeladen. Norbert Urban als Erster Vorsitzender begrüßte die Versammlung.


Den Kassenbericht erstattete Frau Irma Breer. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Die Neuwahl ergab diesmal Veränderungen im Vorstand. Neuer Erster Vorsitzender ist Adi Breer. Karl Perschbacher übernahm das Amt des Zweiten Vorsitzenden. Als Schriftführerin wurde Gertrud Perschbacher (Schaafheim), als Kassenwart Irma Breer und als Schießwart und Jugendwart wurde Norbert Plängsken (Aschaffenburg) gewählt.


Im vergangenen Jahr besuchten die Mitglieder des Babenhäuser Bogenschützenklubs die hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt, wo Breer, Schecker und Urban den dritten Platz in der Mannschaftswertung belegen konnten. Frau Irma Breer lag jeweils auf dem dritten Platz in der nationalen und internationalen Runde. Bei den Hessenmeisterschaften im Freien gelang ihr sogar die Hessenmeisterschaft 1972 in der FITA-Runde, während sie den dritten Platz in der nationalen Runde errang. Ihr Ehemann Adi holte sich den dritten und vierten Platz. Bei den hessischen Feldmeisterschaften in Hanau wurde Frau Irma Breer erneut Hessenmeisterin, während Norbert Urban Hessenmeister wurde. In Bad Kissingen schossen Irma Breer und Norbert Plängsken ihren FITA-Stern, eine Auszeichnung des internationalen Verbandes für Bogenschießen. Das Ehepaar Breer konnte auch an den deutschen Meisterschaften teilnehmen und einen guten Mittelplatz belegen.


Im abgelaufenen Jahr wurde auch ein Wertungsschießen abgehalten, das den Abschluß der Sommersaison bildete. Es gab dabei draußen auf dem Vereinsgelände Grillwurst und Bier. Zum ersten Male wurde auch eine Feld- und Jagdrunde im am Gelände angrenzenden Waldgebiet durchgeführt. Diese Disziplin wird im kommenden Jahr neben den obligatorischen FITA-Meisterschaften noch hinzukommen.


Die Mitglieder begannen jetzt mit der Einzäunung ihres Sportgeländes neben der Babenhäuser Kläranlage. Auf einer Strecke von ca. 135 m wurden die Zaunpfosten gestellt. Insgesamt müssen rd. 500 m Zaun errichtet werden, der bis zur kommenden Saison fertiggestellt werden soll. Die hessischen Meisterschaften 1973 werden zum erstenmal in Babenhausen ausgetragen. Allerdings liegt das Austragungsdatum noch nicht fest. über das Winterhalbjahr wird man durch das Hallentraining fit bleiben. Interessenten sind dabei immer willkommen. Trainingszeiten sind montags und mittwochs ab 20.30 Uhr in der Aula der Schule. Für eine bessere Organisation bei Turnieren will der Verein eine Ampelanlage installieren. Zur Unterbringung seiner Requisiten wie Scheiben und Ständer soll eine Garage beschafft werden.


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DIES IST DER NEUE VORSTAND des Bogenschießklubs in Babenhausen, der im kommenden Jahr die Hessenmeisterschaft ausrichten wird. Unser Foto zeigt von links Karl Perschbacher (2. Vorsitzender), Gertrud Perschbacher, Schaafheim (Schriftführerin), Adi Breer (1. Vorsitzender) und Irma Breer (Kassenwartin). Foto: Mahr