Aktivitäten 1974

17.02.1974
Turnierbeginn beim Bogenclub Babenhausen
Mit der Austragung der Vereinsmeisterschaft im Feldbogenschießen begann der Bogenclub Babenhausen seine diesjährigen Turniere. Mangels eines Feldkurses in Babenhausen mußte die Meisterschaft auf dem Gelände des amerikanischen Bogenclubs in Darmstadt ausgetragen werden. Im Laufe dieses Jahres soll auch in Babenhausen noch ein Feldkurs erstellt werden.
Beginn der Veranstaltung war am vergangenen Sonntag um 9 Uhr. Während am Morgen die Temperatur noch knapp über Null Grad lag bestand am Nachmittag frühlingshaftes Wetter mit herrlichem Sonnenschein. Vom Bogenclub Babenhausen waren 12 aktive Mitglieder der Damen-, Herren- und Jugendmannschaft zum Turnier angetreten. Zur gleichen Zeit trug auch der Bogenclub aus Schaafheim auf diesem Gelände seine Vereinsmeisterschaft aus. Am Vormittag wurde die Jagdrunde und am Nachmittag die Feldrunde geschossen. Auf 28 Scheiben in Entfernungen von 10 - 80 Yard (ca 9 - 72 m) waren insgesamt 112 Pfeile zu schießen.
Nach Abschluß des Turniers ergab sich folgende Placierung:
Damenmannschaft

1. Urban, Maria 477 Ringe
2. Rudolf, Erika 319 Ringe
3. Klimek, Erika 294 Ringe
4. Mickel, Ingrid 220 Ringe
Herren- u. Jugendmannschaft
1. Klimek, Achim 470 Ringe
2. Nicol, Norbert 469 Ringe
3. Urban, Norbert 457 Ringe
4. Stenger, Alfred 431 Ringe
5. Breer, Adi 350 Ringe
6. Rudolf, Gerhard 343 Ringe
7. Rudolf, Hans-Georg 210 Ringe
8. Daum, Heinz 186 Ringe
Als nächste Veranstaltungen finden die Kreis-, Gau-, Bezirks- und Hessenmeisterschaft statt. Ein Teil dieser Veranstaltungen werden auf dem Gelände des Bogenclubs Babenhausen durchgeführt. Interessierte Bürger sind jederzeit herzlich willkommen.
17.03.1974
Ein großer Erfolg beim Bogenclub
Bei der am Sonntag in Wiesbaden ausgetragenen Hessischen Hallenmeisterschaft der Bogenschützen wurde Norbert Plängsken mit 529 Ringen neuer Hessischer Meister in der Schützenklasse. Allein in dieser Klasse waren rund 70 Schützen, zumeist die Elite der einzelnen Clubs, zum Turnier angetreten. Wegen der großen Teilnehmerzahl mußte das Programm geändert werden. Vorgesehen waren 120 Pfeile auf 18 Meter. Durchgeführt wurden 60 Pfeile auf 18 Meter. Geschossen wurde auf 10er Ringscheiben. Außerdem erzielte die Mannschaft mit Norbert Plängsken, Norbert Nicol und Norbert Urban mit 1524 Ringen die Vize-Meisterschaft in der Mannschaftswertung.
Einen weiteren erfreulichen Erfolg erzielte Alfred Stenger. Mit 460 Ringen wurde er Hessischer Vize-Meister der Altersklasse. Alfred Stenger lag in der ersten Runde in Führung, mußte jedoch in der zweiten Runde den Meistertitel nach einem harten Kampf an Theo Amberg, Hanau, abgeben.
Eine Damen-Mannschaft konnte der BC Babenhausen in diesem Jahr leider nicht stellen, da Frau Irma Breer dem Bogen-Sport für einige Zeit entsagen muß. Frau Ingrid Mickel, die erst seit einem halben Jahr den Bogen-Sport betreibt, konnte einen beachtlichen Erfolg verbuchen. Nach den Spitzen-Schützinnen Karg, Schäfer und Jerschensky belegte sie mit 493 Ringen den vierten Platz.
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NORBERT PLäNGSKEN aus Babenhausen holte sich - wie bereits berichtet - bei den hessischen Meisterschaften im Bogenschießen in Wiesbaden mit 529 Ringen den Titel vor dem heimischen Jens Uwe Knoll (528 Ringe) und dem Darmstädter Helmut Fröhlich (519). Foto: Dieter Nobbe
Die Ergebnisse der 5. Hessischen Hallenmeisterschaften im Bogenschießen
Schützenklasse: 1. Norbert Plängsken, Babenhausen 529, 2. Jens Uwe Knoll, Wiesbaden 528, 3. Hellmuth Fröhlich, Darmstadt 519/17, 4. Helmut Krakau, Darmstadt 519/14, 5. Anton Jörges, Oberursel 515/13, 6. Klaus Fink, Wehen 515/11, 7. Knut Seibertz Frankfurt 514, 8. Walter Karg, Oberauroff 509, 9. Heinz Tillmanns, Oberauroff 507, 10. Franz Josef Künzle, Wiesbaden 503.
Mannschaften: 1. WSG Wiesbaden 1527, 2. BC Babenhausen 1523, 3. PSG Darmstadt 1492, 4. 1. UTK BSC Oberauroff 1492, 5. BSC Frankfurt 1469.
Damenklasse: 1. Ulla Karg, Oberauroff 537, 2. Iris Schäfer, Oberauroff 517, 3. Monika Jerschensky, Oberauroff 510, 4. Anneliese Moxter, Frankfurt 500, 5. Ingrid Michel, Babenhausen 493.
Mannschaften: 1. BSC Frankfurt 1461, 2. 1. UTK BSC Oberauroff 1449, 3. 1. UTK BSC Oberauroff II 1367.
Juniorenklasse: 1. Heinz Fendrich, Schliebachtal 489, 2. Thomas Junker, Königstein 488, 3. Rolf Bahr, Oberauroff 441, 4. Harald Gerhard, Wiesbaden 440, 5. Renate Petzhold, Eschwege 395.
Jugendklasse: 1. Peter Korn, Hanau 272, 2. Mark Merkel, Hanau 241, 3. Frank Horlemann, Langen 240, 4. Bungert, Seligenstadt 221, 5. Michael Antlitz, Oberauroff 213.
Mannschaften: 1. SV Blaugelb Hanau 659, 2. SG Langen 626, 3. 1. UTK BSC Oberauroff 525.
Altersklasse: 1. Theo Amberg, Hanau 478, 2. Alfred Stenger, Babenhausen 466, 3. Manfred Heinrich, Wiesbaden 459, 4. Wilhelm Hattenberger, Seligenstadt 457, 5. Claus Disch, Oberursel 416.
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Bild-Nachlese von den Hessischen Bogen-Hallenmeisterschaften in Wiesbaden. In der Bildmitte (mit Strickjacke) sieht man Theo Amberg aus Hanau, den Sieger der Altersklasse. Sein Nachbar scheint sich von oben Hilfe für bessere Leistungen zu erflehen. Ob"s geholfen hat? Foto: Dieter Nobbe
14.+15.04.974
Kreismeisterschaft im Bogenschießen
Wie bereits angekündigt wurden auf dem Gelände des Bogen-Clubs Babenhausen die Kreismeisterschaften im Feldbogenschießen, 25 Meter National und Bogen-International (90, 70, 60, 50 und 30 Meter) ausgetragen. Der Bogen-Club Babenhausen konnte dabei folgende Plätze erringen:
Feldbogenschießen:
Schützenklasse:
1. Plängsken, Norbert 451 Ringe
2. Nickol, Norbert 449 Ringe
3. Urban, Norbert 447 Ringe
5. Stenger, Alfred 391 Ringe
6. Klimek, Achim 380 Ringe
7. Breer, Adi 377 Ringe
8. Rudolf, Gerd 375 Ringe
12. Schecker, Heinz 303 Ringe
Damenklasse:
1. Urban, Maria 456 Ringe
2. Klimek, Erika 311 Ringe
3. Rudolf, Erika 294 Ringe
4. Mickel, Ingrid 258 Ringe
Bei 14 Scheiben (Jagdrunde) mußten die Entfernungen geschätzt werden.
25 Meter National (30 Pfeile auf 10er-Ringscheiben)
Schützenklasse.
1. Nickol, Norbert 244 Ringe
2. Plängsken, Norbert 243 Ringe
3. Urban, Norbert 241 Ringe
8. Klimek, Achim 196 Ringe
9. Schanze, Hartmut 193 Ringe
10. Schecker, Heinz 186 Ringe
Altersklasse:
1. Stenger, Alfred 241 Ringe
2. Perschbacher, Karl 230 Ringe
3. Rudolf, Gerd 185 Ringe
Damenklasse:
1. Urban, Maria 243 Ringe
2. Mickel, Ingrid 231 Ringe
3. Perschbacher, Gertrud 200 Ringe
4. Rudolf, Erika 182 Ringe
5. Klimek, Erika 176 Ringe
Bogen-International (90, 70, 60, 50 und 30 Meter - 144 Pfeile auf 10er Ringscheiben):
Schützenklasse:
1. Plängsken, Norbert 1031 Ringe
2. Urban, Norbert 989 Ringe
3. Nickol, Norbert 953 Ringe
Altersklasse:
1. Stenger, Alfred 917 Ringe
Damenklasse:
1. Urban, Maria 1053 Ringe
2. Mickel, Ingrid 837 Ringe
3. Klimek, Erika 689 Ringe
Bei den Wettkämpfen bereiteten Regenschauer und starke Windböen den Turnierteilnehmern erhebliche Schwierigkeiten. Trotz dieser unangenehmen Begleiterscheinungen erzielten die Mitglieder des Bogen-Clubs Babenhausen, und hierbesonders Maria Urban und Norbert Plängsken (Hessischer Hallenmeister), sehr gute Ergebnisse.
05.05.1974
Babenhäuser Bogenschützen weiter erfolgreich
Bei den Gaumeisterschaften im Feldbogenschießen, die am vergangenen Sonntag in Babenhausen ausgetragen wurden, konnten die Babenhäuser Bogenschützen wieder gute Erfolge verbuchen.
Bei den Damen siegte Frau Maria Urban mit 466 Ringen vor ihrer Clubkameradin Erika Klimek mit 332 Ringen.
In der Schützenklasse konnte Norbert Urban nach dem Darmstädter Schützen Krakau (482 Ringe) mit 471 Ringen den 2. Platz erringen. Norbert Plängsken erreichte mit 454 Ringen den 4. Platz. Auf den 6. Platz kam Norbert Nickol mit 436 Ringen und Achim Klimek auf den 8. Platz mit 432 Ringen. In der Mannschaftswertung errang der BC Babenhausen mit den Schützen Urban, Plängsken und Nickol mit 1361 Ringen nach der Siegermannschaft aus Darmstadt (1392 Ringe) den 2. Platz.
In der Altersklasse erzielte Alfred Stenger mit 383 Ringen den 1. Platz, während sein Clubkamerad Gerd Rudolf mit 345 Ringen den 2. Platz erreichte.
Geschossen wurde auf insgesamt 28 Scheiben mit der Höchstringzahl 5. Dabei waren 14 Scheiben in der Jagd- und 14 Scheiben in der Feldrunde zu erzielen. In der Jagdrunde mußten die Entfernungen von den Schützen geschätzt werden. Die Entfernungen lagen zwischen 10 bis 60 Metern.
18.+19.05.1974
Gau-Meisterschaften im Bogenschießen
Am Samstag dem 18.5.1974 und Sonntag dem 19.5.1974 wurden auf dem Gelände des BC-Babenhausen die Gaumeisterschaften in Bogen-National und Bogen-International ausgetragen.
In der 25-m-Distanz (Bogen-National - 30 Pfeile) erzielte Maria Urban mit 263 Ringen den 1. Platz und Gertrud Perschbacher nach der Fürtherin Spielmann (221 Ringe) mit 217 Ringen den 3. Platz. Bei den Schützen konnte Norbert Plängsken nach einem spannenden Kampf mit 262 Ringen vor dem Darmstädter Krakau (257 Ringe) den 1. Platz erringen. Außerdem erzielte die Mannschaft Plängsken-Urban-Nickol in der Mannschaftswertung mit 759 Ringen vor den Darmstädter Schützen den 1. Platz. Ausgezeichnete Ergebnisse erzielten auch die Altersschützen Karl Perschbacher mit 251 Ringen (1. Platz) und Alfred Stenger mit 245 Ringen (2. Platz).
Am Sonntag wurden die Gaumeisterschaften in Bogen-International (Herren - 90, 70, 50 u. 30 m) (Damen - 70, 60, 50 u. 30 m) ausgetragen. Bei den Damen gab es nach der hochfavorisierten Spitzenschützin Maria Urban, die mit 1129 Ringen den 1. Platz belegte, einen spannenden Kampf um den 2. Platz. Erika Rudolf, die bis zur Austragung der 30 m Distanz an 2. Stelle lag, mußte hiernach diesen Platz an ihre Vereinskameradin Ingrid Mickel abgeben, die 804 Ringe erzielte. Den 3. Platz erreichte Erika Klimek mit 799 Ringen und Erika Rudolf mit 795 Ringen den 4. Platz.
In der Schützenklasse erzielte Norbert Plängsken mit 1078 Ringen den 1. Platz vor Norbert Urban mit 1032 Ringen und dem Darmstädter Helmut Krakau mit 1009 Ringen. Auch am Sonntag in der sogenannten Fita-Runde errang die Mannschaft mit den Schützen Plängsken-Urban und Nickel des BC-Babenhausen mit 3110 Ringen den 1. Platz.
Einen äußerst beachtenswerten Erfolg konnte Alfred Stenger in der Altersklasse mit 975 Ringen verbuchen.
31.05.1974
Gau-Meisterschaften Bogenschießen
Die Ausrichter aus Babenhausen belegten hervorragende Plätze in den Wertungen
Babenhausen. (bb) - Auf dem Gelände des Bogenclubs wurden die Gau-Meisterschaften in Bogen-National und Bogen-International ausgetragen. Die Mitglieder des ausrichtenden Vereins konnten wieder hervorragende Ergebnisse erzielen.
In der 25-m-Distanz ... (gleicher Text wie oben).
Fotos von der Hessischen Meisterschaft 1974
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17.05.1974
Kreis ehrt seine erfolgreichen Sportler
Feierstunde am 17. Mai in der Dieburger Gutenberghalle
Dieburg. (RG) - Auch in diesem Jahr hat der Kreisausschuß des Landkreises Dieburg alle Sportlerinnen und Sportler des Kreisgebiets, die 1973 Hessen- oder deutscher Meister geworden sind, zu einer Feierstunde eingeladen, auf der er sie seinerseits durch überreichung der Leistungsnadel ehrt. Es handelt sich dabei um folgende Titelträger:
Bogenschützen-Club Babenhausen
Norbert Urban 2. Deutscher Meister im Feldschießen (Bogenschießen); Irma Breer 1. Hessenmeisterin im Feldschießen (Bogenschießen), 2. Hessen-Hallenmeister im Bogenschießen; Norbert Urban, Adi Breer, Norbert Plängsken 1. Hessen-Mannschaftsmeister in der Halle im Bogenschießen; Norbert Urban, Norbert Plängsken, Achim Klimek 1. Hessen-Mannschaftsmeister in der Fita-Runde im Bogenschießen, 1. Hessen-Mannschaftsmeister in der Nationalen Runde im Bogenschießen.
Viele Meistertitel
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Das sind die erfolgreichen Bogenschützen des BCB Babenhausen. Zahlreiche hessische Meistertitel holten sie im vergangenen Jahre. Unser Bild zeigt Norbert Urban, Irma Breer, Adi Breer, Norbert Plängsken und Achim Klimek. Während der Sportlerehrung des Kreises Dieburg wurden sie ausgezeichnet. Foto: Wittenberger
02.+03.06.1974
Besuch bei den Bogenschützen
In Babenhausen war wieder ein "Tag der offenen Tür"
Babenhausen. (bb) - Der Bogenclub ist einer der jüngsten Vereine in der Stadt. Seine Aktivität ist bemerkenswert. In seinen Reihen herrscht emsige Betriebsamkeit. über Pfingsten hatte er zu einem "Tag der offenen Tür" auf seinem Gelände eingeladen.
Der Bogenclub wurde 1970 gegründet und führte jetzt zum vierten Male eine solche Veranstaltung durch. Sein Gelände liegt östlich des Bahndamms in unmittelbarer Nähe zur Kläranlage. über die Feiertage wanderten viele Einwohner hinaus zu den Sportlern, die sich gar kein besseres Wetter hätten wünschen können.
Vor allem sollte den vielen Interessenten der Bogenschießsport etwas näher gebracht werden. Es bestand für jeden die Möglichkeit, mit vereinseigenen Geräten zu schießen. Die Schützen des Vereins demonstrierten den Besuchern die Kunst des Bogensports. Beim Bogenschießen handelt es sich um eine Sportart, die von dem Schützen sehr starke Konzentration und viel Kraft fordert. Die Babenhäuser Bogensportler haben mittlerweile auf Grund ihrer Erfolge einen beachtlichen Namen auf Landes- und auch auf Bundesebene.
Seit vier Jahren haben nun die Bogenschützen ihr Gelände, das ihnen die Stadt zur Verfügung stellte. Mittlerweile haben sie das Areal eingezäunt. Demnächst soll ein Erbpachtvertrag zwischen der Stadt und dem Club abgeschlossen werden. Vorgesehen ist der Bau eines vereinseigenen Heimes, um die wertvollen Schießgeräte während der Winterzeit wetterfest unterbringen zu können.
Vor einiger Zeit bohrten die Mitglieder einen Brunnen. So ist nun auch die Wasserversorgung gesichert. Sehr erfreut sind die Bogenschützen aber über die Tatsache, daß ihnen die "HEAG Darmstadt" im Rahmen des Vereinsförderungsprogramms einen kostenlosen Stromanschluß verlegte. Immerhin sparte der Club auf diese Weise 7400 Mark, ein Betrag, der aus eigenen Mitteln hätte gar nicht aufgebracht werden können.
An beiden Pfingsttagen war ein guter Besuch zu verzeichnen. Für Speise und Getränke hatten die Mitglieder gut vorgesorgt. Die Interessenten, die sich selbst einmal im Schießen übten, erzielten auf Anhieb sogar recht gute Schießergebnisse. Mancher - so wenigstens lehrte es die Vergangenheit - wird vielleicht dadurch den Weg zum Bogenclub in Zukunft finden.
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AUCH BüRGERMEISTER GEORG WILLAND versuchte sich im Bogenschießen. In das "Einmaleins" dieser Sportart führte ihn Gerd Rudolf ein. Foto: Mahr
Tag der offenen Tür beim Bogen-Club
Zum 4. Mal lädt der BC Babenhausen an Pfingstsonntag und Pfingstmontag zu einem "Tag der offenen Tür" ein. Alle Bürger, Interessenten und Freunde des Bogensports sind hierzu recht herzlich eingeladen. Zu erreichen ist das Gelände des Bogen-Clubs entweder nach einem Spaziergang entlang der Lache oder mit dem PKW über Harreshausen. Um die Gäste mit dem Bogensport vertraut zu machen, werden Schießübungen vorgeführt. Wer Lust hat, kann auch mit einem vereinseigenen Bogen das Bogenschießen ausprobieren. Mancher mittlerweile aktive Bogenschütze kam so auf den Geschmack. Am Rande sei vermerkt, daß dieser Sportart keine Altersgrenze gesetzt ist.
Zur Bewirtung der Gäste gibt es Bier vom Faß und gegrillte Bratwürste, Rinds- und Paprikawürste. Außerdem wird mit Musik zur Unterhaltung der Gäste beigetragen. Die Veranstaltung beginnt an beiden Tagen jeweils am Vormittag um 9 Uhr. Gäste sind jedoch auch am Nachmittag oder am Abend noch herzlich willkommen.
"Bogenschießen hat mit Indianerspielen nichts zu tun"
Babenhausen (sl) - Jungs, die glauben, sich dem Bogen-Club Babenhausen anschließen zu können, um mit einer der ältesten Waffen der Menschengeschichte Indianerspielen zu können, liegen falsch. "Wir können zwar jugendlichen Nachwuchs gebrauchen", sagt BCB-Vorsitzender Adam Breer, "doch Jungen, die meinen, bei uns mit dem Bogen als Indianer auftreten zu können, sind fehl am Platz. Dieser Sport verlangt ein großes Maß an Konzentration und nicht weniger Kondition."
Davon konnten sich die zahlreichen Besucher am Sonntagmorgen auf dem Gelände des BC Babenhausen informieren, wohin der Club zu einem "Tag der offenen Tür" eingeladen hatte. Jeder der wollte, konnte an einem "Werbeschießen" teilnehmen und manch vermeintlich guter Bogenschütze mußte sehr bald erkennen, daß diese Sportart weit schwieriger zu beherrschen ist, als zunächst angenommen. Das beginnt schon beim richtigen Halten und beim Spannen der Waffe. Vom genauen Zielen ganz zu schweigen, Gute Kondition ist deshalb wichtig, weil das Gerät bis zu 28 Pfund schwer ist und bei Schießwettbewerben sehr häufig gespannt und damit gehalten werden muß.
Den Bogenclub Babenhausen gibt es seit 1970. Zuvor hatten sich einige der Hobby-Bogenschützen dem Schützenverein Babenhausen angeschlossen und haben dort ihr Steckenpferd geritten. Als diese merkten, daß sich immer mehr Zaungäste für diese Sportart ernsthaft interessierten, beschloß man, einen eigenen Club zu gründen. Initiatoren waren die Urbans, in Babenhausen schon längst ein Begriff, denn Maria Urban ist Olympia-Teilnehmerin in Montreal und ihr Mann Norbert ist erfolgreicher Trainer. Man gründete also den Bogenclub Babenhausen. Das war 1970 und nicht lange danach erhielt der Club das heutige Vereinsgelände hinter der Harreshausener Kläranlage.
Schon bald stellten sich die ersten Erfolge ein, ein Resultat von eifriger autodidaktischer Arbeit. Heute zählt der Club 45 Mitglieder, von denen 20 aktiv tätig sind. Die beiden geprüften übungsleiter Norbert Nickol und Norbert Plängsken, letzterer Deutscher Meister, trainieren zwei Schüler und einen Jugendlichen. Im Herbst kommt mit Achim Klimek ein dritter übungsleiter hinzu. Schüler und Jugendliche, die sich für den Bogenschießsport ernsthaft interessieren, sind stets willkommen. Während Schüler keinen Monatsbeitrag zahlen brauchen, nehmen sich die drei Mark für Jugendliche auch nicht eben üppig aus. Dafür stehen ihnen zum üben die vereinseigenen Bogen kostenlos zur Verfügung.
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Größtes Interesse beim Tag der offenen Tür des BCB fand am Sonntag das Schießen mit Pfeil und Bogen, wobei mancher der Besucher die Erfahrung machte, daß dies gar nicht so einfach ist, wie vielleicht vorher geglaubt. Foto: Schlüter
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Die Verantwortlichen des Bogen-Clubs Babenhausen ergriffen während des Tages der offenen Tür auf ihrem Vereinsgelände am Sonntag die Gelegenheit, die zahlreichen Pokale und Trophäen auszustellen. Club-Vorsitzender Adam ("Addi") Breer erklärt voller Stolz die Bedeutung jedes einzelnen Stückes. Foto: Schlüter
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Zum "Tag der offenen Tür" hatten die Bogenschützen von Babenhausen eingeladen. An beiden Pfingsttagen herrschte reges Kommen und Gehen. Viele Interessenten ließen sich in die Kunst des Bogenschießens einführen, wie auf unserem Bild Bürgermeister Willand (dritter von links).
09.06.1974
Babenhäuser Bogenschützen verteidigten Geleitlöffel
Beim Wettkampf in Seligenstadt ausgezeichnete Leistungen
Babenhausen. Bei strahlendem Sonnenschein wurde in Seligenstadt das traditionelle Löffelturnier der Bogenschützen als Sternturnier ausgetragen. Leistungen über 1000 Ringe werden bei diesen Veranstaltungen mit dem FITA-Stern honoriert. Außerdem winkte der siegreichen Mannschaft der holzgeschnitzte "Geleitlöffel". Diese Trophäe ist auf eine geschichtliche Begebenheit der Stadt Seligenstadt zurückzuführen. Früher mußte aus dem Geleitlöffel ein Liter Wein in einem Zuge getrunken werden.
Bereits beim vorjährigen Turnier hatte die Mannschaft des BC Babenhausen (Irma Breer, Norbert Urban und Norbert Plängsken) den Löffel mit nach Babenhausen genommen. Diesmal winkte der Babenhäuser Mannschaft erneut das Glück. Maria Urban, Norbert Plängsken und Norbert Urban errangen mit 3343 Ringen den 1. Platz. Dadurch verteidigten sie den Geleitlöffel.
Das beste Tagesergebnis aller Klassen erzielte Maria Urban mit 1169 Ringen. Die sich in Hochform befindliche Schützin übertrumpfte damit auch ihre männlichen Kollegen. In der Damenklasse lieferten sich die Babenhäuserinnen einer, harten Kampf. Diesmal lag in der Endplazierung Erika Klimek mit 925 Ringen vor ihrer Klubkameradin Ingrid Mickel (974 Ringe).
In der Schützenklasse konnte Norbert Plängsken mit 1098 Ringen den 3. Platz belegen, während Norbert Urban mit 1076 Ringen auf Rang 5 landete.
Alfred Stenger erreichte in der Altersklasse mit 976 Ringen ein beachtliches Ergebnis. Nur wenige Ringe trennten ihn von der Zahl 1000, so daß ihm diesmal der FITA-Stern noch versagt blieb. Zu bemerken wäre noch, daß er in der Hitze des Gefechtes versehentlich auch auf die Nachbarscheibe geschossen hat. Dieses Mißgeschick passierte jedoch auch anderen Schützen. Andernfalls wäre ihm der Stern sicher gewesen.
Helmut Krakau hessischer Feldbogen-Meister
Wer die Bogenschützen kennt, weiß daß sie bei offiziellen Wettkämpfen in einheitlich weißer Kleidung antreten. Der Besucher der dritten hessischen Meisterschaft im Feldbogenschießen sah aber am Morgen eine abenteuerliche Truppe am Werk: In Regenmäntel und Windjacken gekleidet, mit Schirmen und abenteuerlichen Hüten (Der spätere Sieger hatte sogar etwas auf dem Kopf, das man früher "Südwester" nannte) und mit Gummistiefeln versehen gingen etwa 40 Teilnehmer im Königsteiner Woogtal an den Start. Grund für die beschriebene Aufmachung der Aktiven war die Witterung: Es goß in Strömen, wenigstens am Morgen, als die Jagdrunde begonnen wurde. Im Laufe des Vormittags hellte es auf und die Schützen legten Stück um Stück die regenabweisende Kleidung ab.
Gummistiefel waren nicht nur der Nässe von oben wegen vonnöten, auch von unten her sich gegen Feuchtigkeit abzuschirmen war zuweilen geraten. Im Unterschied zu den sonst bekannten Bogensport-Disziplinen wechseln Scheiben und Standort der Schützen ständig und einer dieser Standorte war mitten in einem Bach gelegen, um die richtige Entfernung zu der auf einer Hangwiese aufgestellten Zielscheibe zu haben. Ein Gag der Ausrichter, die die Aufgabe hatten 14 Scheiben im Gelände zu unterschiedlichen Schußbedingungen aufzustellen, auf die die Schützten je vier Pfeile abzugeben hatten, und zwar in zwei Runden, die sie von Scheibe zu Scheibe wandernd absolvierten. Hinzu kam daß die 56 Schuß der ersten, der Jagdrunde, auf den Teilnehmern unbekannten Entfernungen abgegeben werden mußten. Die Scheibendistanzen wechselten zwischen 15 und 60 Metern.
Helmut Krakau hatte nach den 56 Pfeilen der Jagdrunde mit 261 Ringen die Nase vorn und zeigte sich nach dein Schießen mit 235 Ringen der Feldrunde nicht ganz zufrieden, war im Gesamtergebnis von 496 Ringen um neun besser als der zweitplazierte Norbert Plängsken aus Babenhausen. Auch in der Mannschaftswertung sah man Krakau mit der PSG Darmstadt auf dem ersten Platz. Bei den Damen machte Maria Urban vom BSC Babenhausen mit 472 Ringen auf sich aufmerksam, die ehemalige mehrfache Deutsche Meisterin feierte mit diesem Sieg ein erstes Comeback.
Die Ergebnisse:
Schützenklasse:
1. Helmut Krakau (PSG Darmstadt) 496, 2. Norbert Plängsken (BSC Babenhausen) 487, 3. Helmuth Fröhlich (PSG Darmstadt) 460, 4. Johann Jerschensky (Aarfalke Wehen) 456, 5. Norbert Urban 452, 6. Achim Klimek 452 (beide BSC Babenhausen), 7. Peter Korn (BC Hanau) 449, 8. Jürgen Schwenecker 432, 9. Dieter Schaab 426 (beide BSC Babenhausen), 10. Dieter Troharsch (Eintracht Oberursel) 422.
Mannschaften: 1. PSG Darmstadt 1382, 2. BSC Babenhausen 1311, 3. Blaugelb Hanau 1224, 4. Eintracht Oberursel 1155, 5. BSC Königstein 1150.
Damen: 1. Maria Urban (BSC Babenhausen) 472, 2. Ilse Helfrich (Blaugelb Hanau) 402, 3. Ingrid Mickel (BSC Babenhausen) 280, 4. Ursula Wilhelmi 272, 5. Christa Jacob 97 (beide Blaugelb Hanau).
Mannschaft: Blaugelb Hanau 771
Dieter Nobbe
Babenhausen spannte den Bogen gut und zielte obendrein sehr genau
(bb) - Beim zweiten Teil der hessischen Schießsportmeisterschaften trafen sich die Gewehr- und Pistolenschützen in Frankfurt-Schwanheim, die Wurftaubenschützen auf dem "Rheinblick" in Wiesbaden und die Bogenschützen im Babenhausener Ortsteil Harreshausen. Dort gab es folgende Ergebnisse:
National, Damen: 1. Monika Jerschensky (Oberauroff) 538 Ringe; 2. Maria Urban (Babenhausen) 536; 3. Ulla Karg (Oberauroff) 535. - Altersklasse: 1. Alfred Stenger (Babenhausen) 491; 2. Theo Amberg (Hanau) 489; 3. Willi Hattenberger (Seligenstadt) 464. - Jugend: 1. Peter Korn (Hanau) 247; 2. Horlemann (Langen) 235; 3. Michael Antlitz (Oberauroff) 227. - Junioren: 1. Thomas Junker (Königstein) 480; 2. Peter Schneider (Königstein) 383; 3. Michael Binsack (Hanau) 354. - Schützenklasse: 1. Klaus Wohak (Wiesbaden) 526; 2. Norbert Plängsken (Babenhausen) 524; 3. Jens Uwe Knoll (Wiesbaden) 523. - Mannschaftswertung, Schützenklasse: 1. Wiesbadener SG 1540; 2. BC Babenhausen 1539; 3. BC Frankfurt 1472. - Jugend: 1. UTK Oberauroff 647; 2. Blau-Gelb Hanau 629; 3. SF Langen 619. - Damen: 1. UTK Oberauroff 1598; 2. BC Frankfurt 1455; 3. BC Babenhausen 1381.
International, Damen: 1. Maria Urban (Babenhausen) 1177; 2. Ulla Karg (Oberauroff) 1140; 3. Iris Schäfer (Oberauroff) 1122. - Schützenklasse: 1. Hans Joachim Unger (Frankfurt) 1134; 2. Jens Uwe Knoll (Wiesbaden) 1086; 3. Jürgen Heisinger (Bad Hersfeld) 1085. - Jugend: 1. Peter Korn (Hanau) 1065; 2. Thomas Martin (Oberauroff) 1039; 3. Michael Antlitz (Oberauroff)922. - Senioren: 1. Alfred Stenger (Babenhausen) 977; 2. Karlheinz Koch (Wachenbuchen) 744. - Mannschaftswertung, Schützenklasse: 1. BC Babenhausen 3082; 2. BSC Frankfurt 3037; 3. Wiesbadener SG 2992. - Damen: 1. UTK Oberauroff 3343; 2. BC Babenhausen 2880; 3. BSC Frankfurt 2811.
Einen großen Erfolg gab es für den Gau IX Starkenburg in Schwanheim, als er den Preis des Präsidenten erhielt. Hier ein Auszug aus der Ergebnisliste: Kleinkaliber (liegend) Englisch-Match: Damen: 1. Elke Becker (Wiesbaden/Groß-Gerau) 589 Ringe. - KK Freie Waffe: 3. Oswald Schlipf (Biebrich/Pfungstadt) 1135; Mannschaften: 1. Biebrich mit Schlipf 4543. - Luftpistole: 1. Baumann (Langen) 383. - Luftgewehr: Jugend-Mannschaften: 1. Oylmpia Groß-Zimmern 1035.
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DEN ZWEITEN PLATZ erreichte in der internationalen Runde bei den Landesmeisterschaften der Bogenschützen die Damenmannschaft des BC Babenhausen hinter UTK Oberauroff. Die Aufnahme zeigt von links Erika Klimek, Maria Urban (sie wurde auch mit 1177 Ringen Einzelmeisterin) und Ingrid Mickel. Foto: Mahr
16.06.1974
Babenhäuser trafen am besten
120 Bogenschützen beim Seligenstädter Löffelturnier
Bei strahlender Sonne lief das dritte Internationale Löffelturnier der Seligenstädter Bogenschützen auf dem Sportplatz an der Jahnstraße minutiös ab. 120 Schützen aus nah und fern - einer kam sogar aus Brüssel - schossen von morgens bis abends am Sonntag 144 Pfeile ab.
Ausgetragen wurde das Turnier nach den Regeln der Fita (Federation internationale de tir a l"arc). Damit haben die Bogenschützen-Sportfreunde Seligenstadt die Genehmigung, die Ergebnisse für den Fita-Stern, die begehrteste Trophäe, zu werten.
In vier Distanzen wurde geschossen. In der langen Runde schossen die Männer auf 90 und 70 Meter je 36 Pfeile, die Frauen auf 70 und 60 Meter. Die Entfernung der kurzen Runde betrug für beide Geschlechter 50 und 30 Meter. Die große strohgepreßte Scheibe hat einen Durchmesser von 125 Zentimeter, die kleine von 60 Zentimeter.
Konzentration, Körperbeherrschung, Energie und Talent, das sind die vier Hauptkriterien für den Bogenschützen. "Es schlaucht ganz schön, es ist kein Sport der mit der linken Hand betrieben werden kann", sagt Egon Judt, Vorsitzender der Bogenschützenabteilung. Seit 1969 wird dieser Sport in Seligenstadt betrieben; 25 Aktive halten wie Pech und Schwefel zusammen und trainieren jeweils sonntags ab 9 Uhr an den Tennisplätzen an der Zellhäuser Straße. Ziel in Seligenstadt: die Mannschaft weiter auszubauen.
Bürgermeister Willi Brehm und der stellvertretende Vorsitzende der Sportfreunde Seligenstadt, Hubert Rüll, nahmen die Siegerehrung vor. Den größten Erfolg konnte die Mannschaft des BSC Babenhausen verbuchen. Bereits im vergangenen Jahr nahm sie den Wanderpreis, den Geleitslöffel der Stadt Seligenstadt, mit nach Hause. In der Aufstellung Maria Urban, Norbert Urban und Norbert Plengsken erreichten sie 3343 Ringe. Auf den zweiten Platz kam die Mannschaft aus Bad Kissingen mit Siegfried Ortmann, Franz Ludwig und Friedel Krapf mit 3286 Ringen, auf den dritten die Mannschaft aus Oberauroff mit Ulla Karg, Walter Karg und Monika Jerschensky und 3212 Ringen.
Die weitere Wertung:
Schützen: 1. Siegfried Ortmann (Bad Kissingen) 1154 Ringe; 2. Willi Rälike (Düsseldorf) 1127; 3. Norbert Plängsken (Babenhausen) 1098.
Damen: 1. Maria Urban (Babenhausen) 1169; 2. Ulla Karg (Oberauroff) 115; 3. Monika Jerschensky (Oberauroff) 1121.
Senioren: 1. Kübler (Calmbach) 1126; 2. John (Düsseldorf) 1079; 3. Krapf (Bad Kissingen) 1073.
Junioren: 1. Korn (PSV Hanau) 1019; 2. Junker (Königstein) 1019; 3. Geier (Landa) 1002.
Jugend: 1. Anton Kappler 1131; 2. Michael Antlitz 996; 3. Thomas Martin 961. wi.
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120 Schützen aus nah und fern beteiligten sich beim dritten Löffelturnier der Bogenschützen in Seligenstadt. Insgesamt mußten 144 Pfeile abgefeuert werden.
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Mannschaftssieger wurden Maria Urban, Norbert Urban und Norbert Plängsken aus Babenhausen. Bürgermeister Willi Brehm gratuliert. Damit haben die Babenhausener zum zweiten Male den Geleitslöffel - einen Wanderpreis - errungen. Fotos: Wittenberger
23.06.1974
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BEI DEM FITA-STERNTURNIER in Welzheim errang der Babenhäuser Bogenschütze Alfred Stenger (Foto) mit 1009 Ringen den 1000er FITA-Stern, eine in Bogenschützenkreisen begehrte Trophäe. Alfred Stenger, der zur Schützenaltersklasse zählt (über 45 Jahre), konnte seine Leistung in letzter Zeit so steigern, daß er bei den diesjährigen Hessischen Meisterschaften im Bogenschießen gleich zu zweifachen Meisterehren kam. So siegte er in 25 Meter National und in FITA-International. Foto: Mahr
29.+30.06.1974
Hessenmeisterschaft beim Bogenclub Babenhausen
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Rege Beteiligung herrschte bei den Hessenmeisterschaften am vergangenen Wochenende im Bogenschießen in Babenhausen. Der ortsansässige Bogenclub hatte zum zweiten Male die Ausrichtung der Meisterschaften auf seinem Clubgelände unweit der Kläranlage übertragen bekommen. Trotz des schlechten Wetters wurden teilweise sehr gute Leistungen erbracht. Die Babenhausener Bogensportler waren dabei wieder erfolgreich. Foto: Wittenberger
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Mit Karl Perschbacher, Alfred Stenger und Gerd Rudolf wurde die Mannschaft des Bogenclubs Babenhausen in der Altersklasse in der Disziplin "National" am vergangenen Samstag Hessenmeister. Foto: Wittenberger
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Im Bogenschießen "Fita-International" wurde die Mannschaft des Bogenclubs Babenhausen in der Schützenklasse am vergangenen Sonntag in Babenhausen unweit der Kläranlage mit 3082 Ringen Hessenmeister. Zu der Mannschaft gehören Norbert Plängsken, Norbert Nickol und Norbert Urban. Foto: Wittenberger
01.07.1974
Spende vom Minister überreicht
Bei den Hessischen Bogenmeisterschaften in Babenhausen
Babenhausen. (bb) - Am Wochenende richtete der Bogen-Club auf seiner Anlage die hessischen Meisterschaften aus. Obwohl die Wetterlage nicht gerade günstig war, nahmen dennoch über einhundert Schützen männlichen und weiblichen Geschlechts an dieser Hessenmeisterschaft teil.
Allseits gerühmt wurde die Babenhäuser Anlage, die man wohl als die beste im Hessenlande bezeichnen darf. Nicht zuletzt aber war auch die hervorragende Organisation des Veranstalters Anlaß, daß die Teilnehmer keine Klagen hatten. In fünf verschiedenen Klassen ging es um die Mannschafts- und Einzel-Titel.
Bei der Eröffnung erschien neben Bürgermeister Georg Willand auch überraschend Landrat Heinrich Klein. Er überbrachte die besten Wünsche des Kreises Dieburg. Er persönlich sei gespannt darauf, einmal mitzuerleben, wie diese Sportart betrieben werde, die für ihn ganz neu sei. Der hessische Sozialminister Dr. Horst Schmidt (SPD), habe ihn beauftragt, herzliche Grüße zu übermitteln.
Weil eine solche Meisterschaft für den ausrichtenden Verein erhebliche finanzielle Belastungen mit sich bringe, habe der Minister einen besonderen Beitrag des Landes zur Verfügung gestellt. Der Landrat überreichte diesen Bewilligungsbescheid über 800 Mark an den Vorsitzenden der Babenhäuser Bogenschützen, was allgemein in den Reihen der anwesenden Schützen Beifall auslöste. über die sportlichen Ergebnisse werden wir noch berichten.
DER BABENHäUSER BOGEN-CLUB richtete über das letzte Wochenende die Landesmeisterschaften aus. Zur Eröffnung kam auch Landrat Heinrich Klein (links), der einen Bewilligungsbescheid des Sozialministers Dr. Horst Schmidt (SPD) über 800 Mark zu den Unkosten der Veranstaltung an den Ersten Vorsitzenden Adi Breer überreichte. Auch Bürgermeister Georg Willand (Mitte) war zu der übergabe erschienen. Fotos: Mahr
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Landrat Heinrich Klein war persönlich zur Eröffnung der Hessenmeisterschaften im Bogenschießen am vergangenen Samstag auf dem Gelände des Babenhausener Bogenclubs unweit der Kläranlage erschienen. Er überbrachte im Namen des hessischen Sozialministers einen Bewilligungsbescheid von 800 Mark für diese Meisterschaften. Adi Beer als Vorsitzender übernahm den Zuschuß. Auch Bürgermeister Willand war bei der übergabe dabei. Foto: Wittenberger
Auf gehts !!
zum LATERNENFEST
des BOGEN CLUB - BABENHAUSEN
am 27. JULI 1974 auf dem Vereinsgelände an der Harreshäser Kläranlage!! Beginn 19:00 Uhr.
Alle alten Laternen aus Opas Zeiten sind mitzubringen. Die älteste, originellste, aber noch brauchbare Laterne wird mit einem Faß Bier prämiert.
Zum Tanz spielt die Kapelle Knöpp auf.
Sonntag, 28. JULI 1974 ab 9:00 Uhr Früschoppen mit Unterhaltungsmusik.
27.07.1974
Laternenfest in Babenhausen
über 60 Laternen wurden stolz von ihren Besitzern zum Laternenfest des Bogenschützenclubs Babenhausen getragen. Die älteste, noch funktionsfähige Laterne wurde prämiert. Hans Giwolis aus Harreshausen hatte Glück. Er gewann das Fäßchen Bier. Giwolis hatte seine Laterne vom Dachboden der Scheuer von Ludwig Kemmerer geholt. Seit jener Zeit hängt sie in seiner Bar. Giwolis (Bild Mitte) nimmt an, daß die Lampe noch älter ist als das Gebäude, das um 1840 errichtet wurde. Früher war auf dem Anwesen ein Kutschbetrieb. Foto: Wittenberger
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22.08.1974
Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen
- Babenhäuser Bogenschützen in Zagreb -
Die Babenhäuser Bogenschützen Maria und Norbert Urban wurden wegen ihrer guten Erfolge vom Deutschen Schützenbund zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen, die vom 25. bis 28. August 1974 in Zagreb stattfindet, entsandt. Beide Schützen begannen ihre Bogensporttätigkeit im Jahre 1967. Bereits im Jahre 1968 wurde Maria Urban zweifache Deutsche Meisterin in 25 Meter National und FITA-International. Leider mußte sie aus familiären Gründen sodann dem Bogensport für einige Jahre entsagen. Nach erneuter Aufnahme der Bogensporttätigkeit im Jahre 1973 erlangte sie nach intensivem Training sehr schnell wieder Anschluß an die Spitzenklasse. So erzielte sie in diesem Jahr die Hessenmeisterschaft im Feldbogenschießen und in der FITA-Runde der Damenklasse.
Norbert Urban, der weit über Hessens Grenzen hinaus als guter Bogenschütze bekannt ist, war im Jahr 1973 Deutscher Vizemeister im Feldbogenschießen. Bei der vor 8 Tagen in Hanau von der IAAS durchgeführten Europa-Meisterschaft im Feldbogenschießen errang er mit seinem Klubkameraden Norbert Plängsken und den Schützen Franz Ludwig aus Stuttgart und Hans Loveth aus Kaiserslautern nicht nur die Europa-Mannschaftsmeisterschaft sondern sie erzielten auch einen neuen Europa-Rekord.
Die Heimatzeitung wünscht den beiden Babenhäuser Bogenschützen viel Erfolg bei der Weltmeisterschaft in Zagreb.
30.08.1974
Gegen Welt-Elite angetreten
Babenhäuser Bogenschützin Sechste bei Weltmeisterschaften
Babenhausen. (bb) - Maria Urban vom Bogen-Club Babenhausen erzielte sowohl bei den Europa-Meisterschaften als auch bei der Weltmeisterschaft in Zagreb (Jugoslawien) großartige Leistungen. So errang sie in der Feldrunde 481 Ringen den zweiten Platz.
Pech hatte sie hingegen in der Jagdrunde. Hier mußte sie sich mit 390 Ringen mit dem 13. Platz begnügen. Auch mußten in der Jagdrunde die Entfernungen geschätzt werden, und der abgesteckte Kurs war sehr schwierig. Trotzdem erlangte sie aufgrund des sehr guten Ergebnisses in der Feldrunde in der Endplazierung den 4. Platz in der Europa-Meisterschaft und den 6. Platz bei der Weltmeisterschaft.
Bedenkt man dabei, daß Frau Urban unter härtesten Bedingungen gegen die Europa- und Welt-Elite antreten mußte, und sie erst seit einem Jahr wieder aktiv im Bogensport tätig ist, so muß das erzielte Ergebnis als ausgezeichnet bewertet werden.
Norbert Urban, ihr Ehemann, erzielte von den teilnehmenden deutschen Schützen das beste Ergebnis beim Feldbogenschießen und erreichte den 21. Platz in der Weltrangliste.
Den beiden Babenhäuser Bogenschützen einen herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg! Für die demnächst stattfindenden Deutschen Meisterschaft ist gleichzeitig den beiden Urbans viel Erfolg zu wünschen.
31.08.1974
Erfolgreiche Sportler in Babenhausen geehrt
Babenhausen. (wi.) - Nicht nur Bier gebraut oder Tachometer gebaut werden in der Stadt Babenhausen an der Bundesstraße 26. Stadtverordnetenvorsteher Theo Fuß sagte während der Sportlerehrung am Samstagabend in der Stadthalle, die Sportlerinnen und Sportler hätten gezeigt, daß auch die Leibeserziehung gefördert werde. Fuß fuhr fort: "Für uns Stadtväter ist es besonders erfreulich zu sehen, daß die Investitionen und Unterhaltungen für Sportstätten kein rausgeworfenes Geld sind, sondern sportliche Leistungen ermöglichen, die ohne geeignete Trainingsstätten nicht zu erbringen sind."
In diesem Jahr hat die Stadt Babenhausen eine andere Form der Ehrung gewählt. Während 1973 nur eine kleine Anzahl ins Sportlerheim kommen konnte, zog man diesmal in die große Stadthalle. So konnte den einzelnen Vereinen eine Vielzahl von Karten für diese Veranstaltung überlassen werden. Man habe auch bewußt keine Plätze reservieren lassen da man annahm, daß sich die Aktiven doch zu ihren Vereinsangehörigen setzen wollen.
Der Abend gliederte sich in einen offiziellen Teil mit den Ehrungen und Darbietungen der Gymnastikgruppe des Turnvereins Hergershausen sowie von Aktiven des TV Babenhausen. Der zweite Teil des Abends war der Geselligkeit und dem Tanz gewidmet. Theo Fuß: "Wir würden uns freuen, wenn auch im nächsten Jahr wieder Mannschaften und Einzelpersonen aus der Stadt Babenhausen als Sieger geehrt werden könnten!"
Folgende Sportlerinnen und Sportler wurden geehrt:
Bogen-Club Babenhausen: Adi Breer, Irma Breer, Achim Klimek, Norbert Plängsken, Norbert Urban.
Babenhäuser Schützenclub: Norbert Fanta, Norbert Geißler, Monika Hippe.
LG Babenhausen/Schaafheim: Petra Dudene, Hannelore Koch, Albrecht Krapp, Linda Mills, Franz Pevny.
Schützengesellschaft 1454 e. V.: Herbert Blickhan.
Tennisclub Babenhausen: Bruo Schmidl.
Tischtennis-Club 1948 Babenhausen: Rolf Fink, Winfried Klein, Elisabeth Seibert, Klaus Wenda.
Turnverein 1891 Babenhausen, Schwimmabteilung: Theresia Pakzulla, Susan Ratley, Sigrid Schneider, Christine Schober, Heike Schrodt, Sylvia Schulze.
Turn- und Sportverein Langstadt: Erste Mannschaft der Fußballer, zweite Mannschaft der Fußballer: Markus Funck, Michael Wolz, Klaus Bellon, Volker Keil, Rainer Bausch, Reinhard Breitwieser, Dietmar Fischer, Bernd Haberstock, Jürgen Trippel, Hans Schmiedecke, Eckehard Colmar, Helmut Eckert, Günther Grychta, Werner Ott, Manfred Trojan, Günther Salzner, Manfred Drews, Marianne Venczel, Ingrid Brand, Anette Guntermann.
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Die Schützen des Bogenclubs Babenhausen haben bereits sehr oft ihre sportlichen Leistungen unter Beweis gestellt. Für zahlreiche Meisterschaften wurden sie jetzt von der Stadt Babenhausen geehrt. Unser Bild zeigt von links hinten Adi Breer, Norbert Plängsken und Norbert Urban, davor Irma Breer und Achim Klimek. Foto: Wittenberger