Aktivitäten 1995

12.12.1995 Offenbach-Post
Bogenschießen ist kein "Indianerspiel"
Babenhäuser Club war vor 25 Jahren erster im Kreis Dieburg / Etliche sportliche Erfolge
Babenhausen (mr) - Bogenschießen sei eben kein "Indianerspiel", sondern wenn es ernsthaft betrieben werde, eine anspruchsvolle Leistungssportart, betonte Vorsitzende Margit Rössler in ihrem Rückblick beim 25jährigen Vereinsjubiläum. Auch sei das Sportgerät nicht zu vergleichen mit dem "Flitzebogen" aus den Kindertagen. Dies hätten die Schützen des Schützenclubs in Babenhausen 1969 erkannt und eine Bogenschützenabteilung gegründet. Sie war die erste im Kreis Dieburg.
Zunächst entstand neben dem Vereinshaus mit der Luftgewehranlage ein Bogenschießplatz mit fünf Bahnen für die Bogenschützen. Im September 1970 haben sich dann die Bogenschützen selbständig gemacht und den Bogen-Club Babenhausen gegründet.


Anfang 1971 erwarb der Club ein eigenes Gelände neben der städtischen Kläranlage, jenseits der Bahnlinie Hanau-Babenhausen. In der folgenden Zeit galt es den Bogenplatz durch viel Eigenleistung für den Sportbetrieb herzurichten. Gleichzeitig wurde aber der Bogensport nicht vernachlässigt. Man besuchte die ersten Turniere. Durch Anpachten eines Feldbogen-Geländes im Babenhäuser Forst sowie der Nutzungsmöglichkeit der Aula der Schule, in der in den Wintermonaten montags und donnerstags ab 20 Uhr trainiert wird, konnten die Möglichkeiten der sportlichen Aktivitäten erweitert werden.


Wie sich in den zurückliegenden Jahren gezeigt hat, haben diese vielfältigen Trainingsmöglichkeiten zu herausragenden sportlichen Erfolgen in den Disziplinen FITA und Feldbogen geführt. 1978 wurde die Planung eines Clubhauses auf dem Bogenplatz vorgenommen, jedoch zugunsten sportlicher Aktivitäten wieder verworfen. Aufgrund heutiger Auflagen plant der Bogen-Club zur Zeit den Bau eines "Sanitär- und Funktionsgebäudes".
Auch sportliche Erfolge blieben nicht aus. So konnten die Vereinsmeister und Mannschaften in den Disziplinen FITA und Feld mehrmals Kreismeister, Gaumeister, Hessenmeister und Deutsche Meister stellen. Herausragend war hier die Olympiateilnahme von Maria Urban 1976 in Montreal, Wo sie nach anfänglicher Führung den hervorragenden 8. Platz in der Weltklasse erreichen konnte. 1977 erreichte sie im FITA-Turnier einen neuen Deutschen Rekord und bei der Deutschen Hallenmeisterschaft einen neuen Deutschen Rekord über 18 Meter.
Norbert Plängsken, Hessenmeister im Feldschießen, hatte sich für die Weltmeisterschaft in Göteborg qualifiziert und erreichte den 9. Platz sowie bei der Europameisterschaft den 5. Platz. In diesem Jahr war der Schütze Bernd Zillich erfolgreich. Er belegte den 8. Platz auf der Europameisterschaft der Feldbogenschützen in Asiago und errang den Titel Deutscher Meister der Feldbogenschützen.


Auch Ehrungen waren am Jubiläumstag der Bogenschützen angesagt. Durch den Verein und den Landessportbund Hessen wurden für 25jährige treue Mitgliedschaft die Gründungsmitglieder Irma Breer, Adam Breer, Heinz Schecker und Gerd Ullsperger geehrt. Irma Breer wurde außerdem für ihre 25jährige Vorstandstätigkeit als Kassiererin ausgezeichnet. Für ihre 20jährige Mitgliedschaft ehrte der Verein Norbert Plängsken, Gerhard Willand, Ingrid Mickel, Willi Fertig, Achim Klimek, Erika Klimek, Sophie Fertig und Karl-Heinz Fertig.


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Die Männer und Frauen der ersten Stunde des Bogenclubs Babenhausen begrüßte Vorsitzende Margit Rössler (links). Einige von ihnen wurden auch durch den Landessportbund und den Verein geehrt. Foto: Mahr


 

14.12.1995
Der Bogen-Club besteht seit 25 Jahren
Zur Jubiläumsfeier anläßlich des 25jährigen Bestehens des Bogen-Clubs konnte am Samstag abend die 1. Vorsitzende Margit Rössler zahlreiche Mitglieder und ihre Partner in der Reiterschänke begrüßen. Bürgermeister Lambert überbrachte die Glückwünsche der städtischen Gremien.
Zunächst gab die Vereinsvorsitzende einen Rückblick auf die Geschichte des Jubelvereins.
Bogenschießen sei eben kein "Indianerspiel", sondern wenn es ernsthaft betrieben werde, eine anspruchsvolle Leistungssportart. Auch sei das Sportgerät nicht zu vergleichen mit dem "Flitzebogen" aus den Kindertagen, so Margit Rössler. Dies hätten die Schützen des Schützenclubs im Jahre 1969 erkannt und eine Bogenschützenabteilung gegründet. Sie war die erste im Kreis Dieburg.


Zunächst entstand neben dem Vereinshaus mit der Luftgewehranlage ein Bogenschießplatz mit fünf Bahnen für die Bogenschützen.
Im September 1970 wurde dann der Bogen-Club als selbständiger Verein gegründet. Erster Vorsitzender wurde Norbert Urban und zweiter Vorsitzender Adam Breer, Heinz Schecker wurde als Schießwart und Irma Breer als Kassenwartin gewählt.
Anfang 1971 erwarb der Club ein eigenes Gelände neben der städtischen Kläranlage, jenseits der Bahnlinie Hanau-Babenhausen.
Nun galt es den Bogenplatz durch viel Eigenleistung für den Sportbetrieb herzurichten. Gleichzeitig wurde aber der Bogensport nicht vernachlässigt. Durch Anpachten eines Feldbogen-Geländes im Babenhäuser Forst sowie der Nutzungsmöglichkeit der Aula der Schule, in der in den Wintermonaten montags und donnerstags ab 20 Uhr trainiert wird, konnten die Möglichkeiten der sportlichen Aktivitäten erweitert werden. Diese vielfältigen Trainingsmöglichkeiten haben zu herausragenden sportlichen Erfolgen in den Disziplinen FITA und Feldbogen geführt.


1978 wurden Pläne für ein Clubhaus zugunsten sportlicher Aktivitäten wieder verworfen. Aufgrund heutiger Auflagen plant man den Bau eines "Sanitär- und Funktionsgebäudes".
So konnten in den Disziplinen FITA und Feld mehrmals Kreismeister, Gaumeister, Hessenmeister und Deutsche Meister gestellt werden. Herausragend war hier die Olympiateilnahme von Maria Urban 1976 in Montreal, wo sie nach anfänglicher Führung den hervorragenden 8. Platz in der Weltklasse erreichen konnte. 1977 erreichte sie bei der Deutschen Hallenmeisterschaft einen neuen Rekord über 18 Meter.
Norbert Plängsken, Hessenmeister im Feldschießen, hatte sich für die Weltmeisterschaft in Göteborg qualifiziert und erreichte den 9. sowie bei der Europameisterschaft den 5. Platz.
In diesem Jahr belegte Bernd Zillich den 8. Platz auf der Europameisterschaft der Feldbogenschützen in Asiago und errang den Titel: Deutscher Meister der Feldbogenschützen.
Nach diesen aufgezeigten sportlichen Erfolgen konnte die Vorsitzende Margit Rössler fünf neue Mitglieder und einen Schüler begrüßen, die im Jubiläumsjahr den Weg zum Bogensport gefunden haben.
Auch Ehrungen waren am Jubiläumstag der Bogenschützen angesagt. Durch den Verein und den Landessportbund wurden für 25jährige treue Mitgliedschaft die Gründungsmitglieder Irma Breer, Adam Breer, Heinz Schecker und Gerd Ullsperger geehrt. Irma Breer wurde außerdem für ihre 25jährige Vorstandstätigkeit als Kassiererin ausgezeichnet. Für ihre 20jährige Mitgliedschaft ehrte der Verein Norbert Plängsken, Gerhard Willand, Ingrid Mickel, Willi Fertig, Achim Klimek, Erika Klimek, Sophie Fertig und Karl-Heinz Fertig. -r-


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Die Männer und Frauen der ersten Stunde des Bogenclubs Babenhausen, die zur Feier des 25jährigen Jubiläums gekommen waren, wurden durch die Vorsitzende des Vereins, Margit Rössler (links), besonders begrüßt. Einige von ihnen wurden auch durch den Landessportbund und den Verein geehrt. Text und Foto: Mahr


 

Fotos vom 25jährigen Bestehen 1995
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